Vollversammlung: Initiativkreis Ruhr feiert 35-jähriges Bestehen und begrüßt zwei neue Partnerunternehmen

Mrz 22, 2024 | Pressemitteilung, Wirtschaft

Die Persönlichen Mitglieder des Initiativkreises Ruhr versammelten sich bei Deloitte zur Vollversammlung.
Fotocredit: helloyou.studio / Initiativkreis Ruhr

  • Rheinmetall und Uniper neu im Initiativkreis
  • Ministerin Scharrenbach hält Impulsvortrag
  • Gemeinsame Europawahlkampagne beschlossen

 

An der Vollversammlung des Initiativkreis Ruhr Vereins am Donnerstag, 21. März, beim Gastgeberunternehmen Deloitte in Düsseldorf nahmen die CEOs, Geschäftsführenden und Rektoren der über 70 Partnerunternehmen und -institutionen des Vereins teil. Gleich zu Beginn begrüßte Rolf Buch, Moderator des Initiativkreises Ruhr, mit Rheinmetall und Uniper zwei neue Unternehmen im Wirtschaftsbündnis. „Bei Rheinmetall übernehmen wir Verantwortung in einer sich verändernden Welt – unsere Mission könnte kaum passender sein für eine Mitgliedschaft im Initiativkreis Ruhr. Den Wandel zu gestalten, ist Teil unserer Identität. Gern tun wir dies gemeinsam mit starken Partnern, in der Ruhrregion und darüber hinaus,“ sagt Armin Papperger, Vorsitzender des Vorstandes von Rheinmetall. Michael Lewis, CEO von Uniper, begründet die neue Mitgliedschaft im Initiativkreis Ruhr wie folgt: „Die Maxime von Alfred Herrhausen, dem ersten Moderator des Initiativkreises Ruhr, gilt damals wie heute: ‚Nach vorne mit dem Ruhrgebiet’. Uniper hat viele Kunden im Revier und engagiert sich im Initiativkreis Ruhr, da diesem wie uns die erfolgreiche Transformation und Zukunftsgestaltung des Ruhrgebiets am Herzen liegt und wir Verantwortung für die Region und die Menschen übernehmen wollen, die dort leben und arbeiten.“

Vollversammlung feiert 35 Jahre Initiativkreis Ruhr

Das persönliche Engagement der Top-Entscheider der Region im Initiativkreis Ruhr geht auf eine über 35-jährige Geschichte zurück. Am 15. Februar 1989 wurde der Initiativkreis erstmals bei einer Pressekonferenz von Dr. Alfred Herrhausen, dem damaligen Vorstandssprecher der Deutschen Bank AG, der Öffentlichkeit vorgestellt.

„In Anbetracht der vielfältigen Herausforderungen, vor denen wir heute, 35 Jahre später, in unserer Gesellschaft stehen, betone ich gerne: Wenn es den Initiativkreis nicht schon gäbe, müsste man ihn jetzt dringend erfinden“, sagte Rolf Buch. Durch den Initiativkreis Ruhr sind in 35 Jahren zahlreiche Initiativen in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Kultur entstanden, darunter u.a. das Klavier-Festival Ruhr, das Klimaprojekt InnovationCity Ruhr, die Bildungsstiftung TalentMetropole Ruhr, das Startup-Projekt BridgeBuilder, der Junge Initiativkreis Ruhr, das Frauennetzwerkevent her.summit sowie das aktuelle Leitprojekt Urbane Zukunft Ruhr, welches sich dem Stadtteil Duisburg Hochfeld widmet. Anlässlich des Jubiläums erinnerte Prof. Jürgen Gramke, damaliger Gründungskoordinator im Team rund um Dr. Alfred Herrhausen, als Zeitzeuge an die Entstehung des Wirtschaftsbündnisses: „Herrhausen sagte damals, der 15. Februar 1989 wird einmal ein unglaublich wichtiger Tag für das Ruhrgebiet“, erinnerte sich Prof. Jürgen Gramke. „Die Anfangszeit inmitten der Krise war wie ein Sog. Es hat alle mitgezogen, im Ruhrgebiet etwas zu bewegen.“

Ministerin Ina Scharrenbach zu Zukunftschancen des Ruhrgebiets

Um Krisenzeiten und die Chancen, die diese bieten, ging es im Impulsvortrag von Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.  Sie betonte, welche Potenziale das Ruhrgebiet als Metropolregion hat: „Wer im Ruhrgebiet lebt, lebt in der Zukunft. Denn das Ruhrgebiet hatte schon immer den Willen und den Anspruch ein Innovationsmotor und Garant für den Erfolg von Deutschland zu sein. Die Landesregierung und die Mitglieder des Initiativkreises Ruhr wandeln die aktuellen Herausforderungen der Region in neue Schubkraft um. Wir schaffen ein lebenswerte Chancenregion mit Initiativen in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Kultur. Wir alle haben ein fundamentales Interesse daran, dass diese große und bevölkerungsreiche Region ihre großen Chancen und Potenziale bestmöglich entfaltet“, sagte Ministerin Ina Scharrenbach.

Entscheidung für eine gemeinsame Europawahlkampagne

Aus der seit 35 Jahren gelebten gesellschaftlichen Verantwortung des Wirtschaftsbündnisses heraus, beschlossen die Mitglieder eine gemeinsame Kampagne zur Bewerbung der Europawahl im Juni. In persönlichen Statements werden sich die CEOs, Geschäftsführenden und Rektoren der Partnerunternehmen- und Institutionen des Initiativkreises Ruhr für Europa aussprechen. „Das große Interesse unserer Mitglieder, sich an unserer Europakampagne zu beteiligen, ist hocherfreulich. Gemeinsam können wir zeigen, welche Bedeutung Europa für unsere Region hat und wie wichtig es ist, am 9. Juni wählen zu gehen,“ betonte Dr. Andreas Maurer, Co-Moderator des Initiativkreises Ruhr. Ausgespielt wird die Kampagne, die auch verschiedene Kampagnenmotive umfasst, im Mai.

Zur Stärkung demokratischer Grundwerte startete kürzlich auch Urbane Zukunft Ruhr ein Demokratieprojekt im Jugendzentrum ‚Das Blaue Haus‘ in Duisburg-Hochfeld. Unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas haben Kinder und Jugendliche dort die Chance, durch spielerische Partizipation die Bedeutung von Demokratie persönlich zu erleben. Nils-Christoph-Ebsen, Geschäftsführer von Urbane Zukunft Ruhr, berichtete auf der Vollversammlung von den ersten Erfolgen des Projektes: „Demokratie ist in Hochfeld leider nicht gelernt. Die Wahlbeteiligung ist stets eine der niedrigsten im Land. Umso wichtiger ist es, dass Kinder und Jugendliche Partizipation, Demokratie und Verantwortung frühzeitig erleben können. Genau dazu dient unser Projekt.“